Am 17.11.2008 gegen Mittag hatte ich das seltene Glück einen Eisvogel zu sehen und fotografieren zu können.
Wie ein kleiner Edelstein saß er auf einem Zweig kurz über dem Wasser in der Sonne.....

Dieses selten gewordene Kleinod von tropischer Farbenpracht leidet als Standvogel nicht nur unter Eiswintern, sondern auch unter der Unvernunft des Menschen. Viele Brutplätze gehen durch unnötiges Aufräumen und Korrigieren von steilen Bach- und Flußwänden verloren, und der ein oder andere Fischzüchter gönnt diesem herrlichen Vogel noch immer nicht seine unbedeutende Fischmahlzeit. Mit ein wenig Liebe und Nachdenken könnte mancher dem Eisvogel erheblich helfen.

Als Angehöriger einer tropischen Vogelfamilie ist er leuchtend bunt gefärbt. Oberseits in blaugrünen Schillerfarben, unterseits kastanienbraun. Die kleinen Füße sind korallenrot, der mächtige Dolchschnabel dunkel hornfarben. Ein gedrungener, kurzhalsiger und kurzschwänziger Ansitzjäger, der im Sturzflug ins Wasser stößt, um seine Beute zu ergreifen.

Er lebt an den Oberläufen der Bäche und Flüsse, sowie an Teichen. Im Winter in die Ebene und ans Meer kommend.

Nach der "roten Liste" als gefährdet eingestuft.

Die Nahrung besteht aus Fischen, Wasserinsekten, Egeln, Wasserschnecken und kleinen Lurchen; er fischt nur in klarem Wasser und benötigt mindestens 1 km Fluß- oder Bachlauf als Nahrungsrevier.

Der Eisvogel gräbt sich selbst lange Niströhren in Steilwände mit festem Erdreich am Ufer; selten weiter entfernt.

Das Gelege besteht aus 6 - 7 Eiern, die Brutdauer beträgt

19 - 21 Tage, die Nestlingszeit 23 - 27 Tage.

Er hat 1 - 3 Jahresbruten.